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6Interview mit Marion Dirks, B%u00fcrgermeisterin der Stadt Billerbecknale Akteure gemeinsam zukunftsgerichtete Projekte realisieren k%u00f6nnen.F%u00fcr Billerbeck ist diese Renaturierung ein Beispiel daf%u00fcr, wie Natur- und Klimaschutz konkret und sichtbar gelingen kann %u2013 und das st%u00e4rkt auch unser Profil als lebenswerte, verantwortungsbewusste Kommune im M%u00fcnsterland.?Durch die Gesellschaft des Kreises Coesfeld zur F%u00f6rderung regenerativer Energien mbH (GFC) wurden bis Ende 2017 im Rahmen des Projektes %u201eeCOEmobil %u2013 Elektromobilit%u00e4t f%u00fcr den Kreis Coesfeld%u201c 14 Ladestationen in allen 11 St%u00e4dten und Gemeinden aufgebaut. Damit war der Kreis Coesfeld der erste Landkreis mit einer fl%u00e4chendeckenden einheitlichen Ladeinfrastruktur f%u00fcr Elektroautos. Bis Ende 2024 hat sich die Anzahl, insbesondere durch den Aufbau von Ladestationen in den Kommunen, die sich zur M%u00fcnsterland-Netzgesellschaft (MNG) zusammengeschlossen haben (Ascheberg, Billerbeck, Havixbeck, L%u00fcdinghausen, Nordkirchen, Olfen, Rosendahl und Senden) auf 64 Lades%u00e4ulen erh%u00f6ht. Im Rahmen des gemeinsamen Projektes mit den Kommunen der MNG wurden so von Mitte 2022 bis Ende 2024 45 Ladestationen installiert %u2013 davon alleine 6 Ladestationen in Billerbeck. Besonders dabei ist zus%u00e4tzlich, dass eine der Ladestation sogar als erste %u201ebarrierearme%u201c Ladestation im Kreis Coesfeld errichtet wurde. Warum hat sich die Stadt Billerbeck dazu entschlossen, der Elektromobilit%u00e4t als einem Baustein einer zukunftsweisenden Mobilit%u00e4t %u00f6ffentlich Anschub zu geben und k%u00f6nnen Sie verraten, ob auch die Stadt Billerbeck in Ihrem Fuhrpark Elektrofahrzeuge nutzt?Elektromobilit%u00e4t ist f%u00fcr uns in Billerbeck kein Zukunftsthema mehr %u2013 sie ist Teil der Gegenwart und unseres konkreten Handelns f%u00fcr nachhaltige Mobilit%u00e4t. Als Stadt war es uns wichtig, fr%u00fchzeitig ein sichtbares Zeichen zu setzen und den Menschen eine verl%u00e4ssliche Ladeinfrastruktur direkt vor Ort anzubieten. Denn nur wer Ladem%u00f6glichkeiten schafft, kann Elektromobilit%u00e4t im Alltag auch praktikabel machen.Gerade in einer l%u00e4ndlich gepr%u00e4gten Region wie unserer braucht es kommunale Impulse, um den Wandel aktiv mitzugestalten. Die Beteiligung an der M%u00fcnsterland-Netzgesellschaft war f%u00fcr uns deshalb ein logischer Schritt. Mit sechs neuen Ladestationen %u2013 darunter die erste %u201ebarrierearme%u201c im Kreis %u2013 haben wir bewusst auf Zug%u00e4nglichkeit, Teilhabe und Nutzerfreundlichkeit geachtet. Mobilit%u00e4t muss f%u00fcr alle funktionieren %u2013 auch das ist ein Zeichen moderner Daseinsvorsorge. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir solche Themen aufgrund des starken b%u00fcrgerschaftlichen Engagements gut auf dem Schirm haben.Auch im eigenen Fuhrpark setzen wir auf Elektromobilit%u00e4t: Die Stadtverwaltung nutzt bereits E-Fahrzeuge, auch unser Bauhof und unser Abwasserbetrieb verf%u00fcgen %u00fcber Elektro-Fahrzeuge. Und wir pr%u00fcfen fortlaufend, wie wir unsere Fahrzeugflotte weiter elektrifizieren k%u00f6nnen %u2013 immer mit Blick auf Wirtschaftlichkeit, Alltagstauglichkeit und Umweltwirkung.Kurz gesagt: Billerbeck will nicht nur mitreden, wenn es um die Mobilit%u00e4t der Zukunft geht %u2013 wir wollen sie aktiv mitgestalten. Und das gelingt am besten gemeinsam mit starken Partnern in der Region.Stadtzentrum mit Dom (Foto: Medienflotte Joachim Albrecht)