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                                    15BildungsangeboteKompostwerk %u2013 Aufbereitung und Kompostierung von Bioabf%u00e4llen und G%u00e4rrestenAuf die Gruppe warteten Frank Abbenhaus, Betriebsleiter der Kompost- und Biogasanlage der Firma Reterra, sowie Ralf Abeler, Deponieleiter der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH. In der Bioabfall-Annahmehalle beschrieb Frank Abbenhaus der interessierten Gruppe, welche St%u00f6rstoffe sich regelm%u00e4%u00dfig im Bioabfall finden und welche Auswirkungen diese auf die Verarbeitung haben. Dabei erl%u00e4uterte er die Problematik von sogenannten %u201ekompostierbaren%u201c Abfallbeuteln, die gar nicht vollst%u00e4ndig kompostierbar sind und in den Anlagen aussortiert werden m%u00fcssen. Auch normale Kunststofft%u00fcten und andere Fremdstoffe landen noch in der Biotonne und erschweren die Trennung des Bioabfalls.Direkt neben der Annahmehalle konnten die Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler Komposterde einmal selbst direkt in die Hand nehmen. Als Nebenprodukte der Verg%u00e4rung enth%u00e4lt Bio-Kompost viele N%u00e4hrstoffe, die f%u00fcr die Bodenverbesserung n%u00fctzlich sind.Einblicke in die BiogasanlageBevor es hoch aufs Dach der Biogasanlage ging, erkl%u00e4rte Frank Abbenhaus den Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fclern, dass der Energiegehalt des Bioabfalls saisonal schwankt: Im Sommer sind es ca. 60 Kubikmeter Biogas pro Tonne, im Winter bis zu 200 Kubikmeter.Auf dem Weg zum Dach wurde noch ein Stopp gemacht: Durch ein Sichtfenster konnte in die Anlage selbst hineingeschaut und das Umr%u00fchren der Biomasse im Fermenter beobachtet werden.Wie funktioniert die Biogasaufbereitung?Die n%u00e4chste Station der Gruppe war die Biogasaufbereitungsanlage, die sich auf dem Gel%u00e4nde der Altdeponie Coesfeld-H%u00f6ven befindet. Dorthin wird das Gas aus dem Verg%u00e4rungswerk zur Aufbereitung weitergeleitet. Ralf Abeler f%u00fchrte die Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler durch den Reinigungsprozess und erkl%u00e4rte die verschiedenen Schritte und Anlagen. %u201eBiogas enth%u00e4lt als Rohgasgemisch etwa 50 - 65 % Methan und 35 - 50 % Kohlendioxid und andere Stoffe. Aber nur das Methan eignet sich f%u00fcr die Einspeisung ins %u00f6ffentliche Erdgasnetz und muss daher rausgefiltert werden%u201c, erkl%u00e4rte er. %u201eDas geschieht durch eine physikalische W%u00e4sche und den Einsatz einer Waschl%u00f6sung.%u201cLernen durch ErlebnisseMit Exkursionen, Spielen, Theater und Experimenten bieten die Bildungsangebote der WBC eine abwechslungsreiche Auswahl f%u00fcr Schulen und Kinderg%u00e4rten, um bereits die Kleinsten mit Vermeidung, Recycling, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft in Kontakt zu bringen.Unsere Angebote im Bereich der Umweltbildung werden auch in Zukunft fortgef%u00fchrt und um spannende neue Themen bereichert. So wird etwa gemeinsam mit der Entsorgungsgesellschaft Westm%u00fcnsterland mbH (EGW) daran gearbeitet Workshops anzubieten und Ressourcen zu b%u00fcndeln. Dabei werden wichtige Themen wie Abfallvermeidung, Recycling, Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit zentrale Lerninhalte bleiben.Die Betriebsleiter Frank Abbenhaus (RETERRA) und Ralf Abeler (WBC) bei der Besucherf%u00fchrung (Foto: WBC)
                                
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