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Statusbericht 2025 und Abfallstatistik für das Jahr 2024 veröffentlicht – Trend zu immer mehr Verpackungsabfall und weniger Altpapier

Im Kreis Coesfeld ist das Abfallaufkommen 2024 um 2,6 Prozent auf insgesamt 107.675 Tonnen gestiegen, vor allem durch mehr Bio- und Verpackungsabfälle. Trotz des Anstiegs liegt die Verwertungsquote erfreulich hoch bei über 80 %, wie der aktuelle Statusbericht der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH zeigt.

Im Jahr 2024 wurden über die kommunalen Sammelsysteme der Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld insgesamt 107.675 Tonnen Abfall erfasst – ein Anstieg von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus der aktuellen Abfallstatistik hervor, die Stefan Bölte, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC), gestern in der Sitzung des Aufsichtsrates vorgestellt hat.

„Insgesamt sind im Vergleich zum Vorjahr 2.769 Tonnen mehr Abfälle angefallen“, berichtet Stefan Bölte. „Erfreulicherweise liegt die Verwertungsquote dennoch erneut bei über 80 Prozent – insbesondere durch einen Anstieg von 1.841 Tonnen bei den Bio- und Grünabfällen, die zur Energiegewinnung genutzt werden konnten. Rechnerisch hat jede Bürgerin und jeder Bürger im Kreis Coesfeld im Jahr 2024 rund 473 Kilogramm Abfall produziert – davon wurden 380 Kilogramm verwertet, lediglich etwa 93 Kilogramm mussten beseitigt werden.“

In der Summe waren dies 2024 nur 20.962 Tonnen Restmüll aus Haushalten, die in der Müllverbrennungsanlage in Oberhausen entsorgt, sowie 188 Tonnen Schadstoffe, die einer ordnungsgemäßen Entsorgung in verschiedenen Sonderabfallbehandlungsanlagen zugeführt wurden.

Mehr Leichtverpackungen, weniger Altpapier

Die Menge der Verpackungsabfälle aus der Gelben Tonne stieg 2024 im Kreis Coesfeld im Vergleich zum Vorjahr erneut um 192 Tonnen und ca. 2 Prozent auf 11.390 Tonnen an. Die Mengen an Altpapier sanken hingegen aufgrund der immer geringeren Menge an Druckerzeugnissen im Vergleich zum Vorjahr erneut – um etwa 746 Tonnen und ca. 6 % auf 11.012 Tonnen. Die Entwicklung hin zu mehr Verpackungsabfall und weniger Altpapier setzt sich somit fort.

Der Trend zu steigenden Verpackungsabfällen ist Ausdruck des aktuellen gesellschaftlichen Lebensstils, der auf schnelle Verfügbarkeit und optische Produktvermarktung setzt. Um dem entgegenzuwirken, braucht es sowohl gesetzliche Regelungen als auch ein verändertes Konsumverhalten – hin zu bewussterem Einkaufen und einer stärkeren Nutzung von Mehrwegsystemen. Vor allem ist aber ein nachhaltigeres Verpackungsdesign der Produkthersteller notwendig.

Abfallstatistiken und wichtige Projekte in der Kreislaufwirtschaft

Wie jedes Jahr werden alle Entsorgungswege und die entsprechenden Abfallmengen in der Abfallstatistik 2024 des jetzt vorgelegten Statusberichtes der WBC vorgestellt. Der Statusbericht 2025 informiert im Weiteren über die sonstigen wesentlichen Aktivitäten der WBC und der Gesellschaft des Kreises Coesfeld zur Förderung regenerativer Energien mbH (GFC).

So wird dort unter anderem über die richtige Entsorgung von Alttextilien und über die effiziente Bioabfallsammlung sowie der regelmäßigen Kontrollen berichtet. Weiteres Thema ist die Sanierung der Wasserkraftanlage „Füchtelner Mühle“ durch die GFC. Der Statusbericht mit der Jahresabfallstatistik kann unter www.wbc-coesfeld.de/statusberichte nachgelesen und heruntergeladen werden.