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Verwertungswege in der Abfallwirtschaft: Nachhaltige Lösungen für eine ressourcenschonende Zukunft

Verwertungswege in der Abfallwirtschaft sind zentrale Strategien zur nachhaltigen Nutzung von Abfällen, um wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen und Umweltbelastungen zu minimieren. Sie lassen sich in stoffliche Verwertung (Recycling von Materialien wie Kunststoffen, Metallen oder Papier), energetische Verwertung (Verbrennung zur Energiegewinnung) und biologische Verwertung (Kompostierung oder Vergärung von organischen Abfällen) unterteilen.

Durch eine gezielte Abfallverwertung werden Deponien entlastet, CO₂-Emissionen reduziert und natürliche Ressourcen geschont. Unternehmen und Kommunen profitieren zudem von effizienteren Entsorgungslösungen und einer verbesserten Kreislaufwirtschaft.

Altglas
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Sammlung
Über die Altglascontainer, farbgetrennt nach Weiß-, Grün- und Braunglas.

Aufbereitung
Zunächst erfolgt eine Aufbereitung des Altglases. Hierbei wird das Glas nachsortiertt, gewaschen und geschreddert; Fremdstoffe wie Schraubverschlüsse und Papieretiketten sowie Fremdstoffe wie Keramik, Porzellan und sonstiges werden aussortiert und gesondert verwertet. Daher darf der Verschluss auch auf dem Glasbehälter verbleiben. Sofern erforderlich, erfolgt eine Nachsortierung nach Farben.

Verwertung
Bei der eigentlichen Verwertung wird das Altglas z. B. in der Behälterglasindustrie eingeschmolzen und für die Produktion von neuem Behälterglas beigemischt. Da das erfasste Altglas nahezu ausschließlich als Verpackungsmaterial anfällt, werden die Sammel- und Verwertungskosten von privaten Systembetreibern getragen und fließen daher nicht in die Berechnung der Abfallgebühren ein. Die Systembetreiber geben ihre Kosten stattdessen an die Vertreiber der Verpackungen weiter, die diese wiederum auf die Produkte umlegen. Letztendlich bezahlt der Verbraucher die Entsorgung also über den Einkaufspreis der Ware. Dokumentiert wird dies durch den aufgedruckten Grünen Punkt (siehe auch Leichtverpackungen).

Download:   013_Flyer Altglas 2021 Was darf in die Altglascontainer und was nicht? - Trennhilfe zur richtigen Sortierung von Altglas 

Weitere Infos, Trennhilfen, Ansprechpartner etc. finden Sie bei der Initiative der Glasrecycler.

Altholz
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Altholz umfasst im Wesentlichen Möbel aus Holz wie Tische, Schränke, Stühle, Regale und ähnliches.

Sammlung
Die getrennte Erfassung erfolgt in der Regel auf den Wertstoffhöfen der Städte und Gemeinden, in Ascheberg zusätzlich über Abrufkarten und in Dülmen einmal jährlich im Rahmen einer Sperrmüllabfuhr.
Bauholz (Dachlatten, Deckenverkleidungen, Dielen, Parkett, Laminat u.ä.) sowie Gartenbauhölzer (Palisaden, Pergolen, Eisenbahnschwellen u.ä.) sind von der kostenlosen Abgabemöglichkeit ausgeschlossen. Gleichwohl können sie gegen Zahlung eines privatwirtschaftlichen Entgeltes auf den Wertstoffhöfen mit Ausnahme von Ascheberg entsorgt werden.

Aufbereitung
Das eingesammelte Altholz wird zunächst sortiert (nach unbehandeltem, behandeltem und stark behandeltem Holz), danach geschreddert und entsprechend dem jeweiligen Grad der Behandlung entsorgt.

Verwertung
Unbehandeltes Holz wird in der Regel stofflich (z. B. für die Herstellung von Spanplatten), behandeltes Holz (lackiert oder beschichtet) thermisch verwertet (Verfeuerung z.  B.  für die Erzeugung von Prozesswärme). Stark behandeltes Holz (imprägniertes Holz wie Dachlatten, Sparren, Gartenbauhölzer, Eisenbahnschwellen etc.) muss in Sondermüllverbrennungsanlagen thermisch beseitigt werden, da der Schadstoffgehalt für eine Verwertung zu hoch ist.

Altkunststoffe
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Sammlung
Für Altkunststoffe, die keine Verpackungen sind, gibt es seit dem 01.01.2015 auf den Wertstoffhöfen entsprechende Sammelcontainer. Hier dürfen folgende Produkte aus Kunststoff rein:

  • Eimer, Kisten, Kanister, Fässer, Stühle, Tische, Sandkästen, Blumentöpfe, Flaschenregale und Kinderspielzeug.

Nicht zugelassen sind Produkte aus Verbundkunststoffen (z. B. Motorradhelme, Zelte etc.), Folien, Autoteile und Bauabfälle (Paneelen, Profilleisten, Rohre etc.).

Verwertung
Die erfassten Kunststoffabfälle werden nach einer Sortierung vorwiegend stofflich verwertet.

Info zur Kunststoffsammlung:   029_Hartkunststoffe

Altmetall
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Sammlung
Sofern Altmetall als Verpackungsmaterial anfällt (z. B. Dosen), gehört es als so genannte Leichtverpackung in die Gelbe Tonne. Das sonstige Altmetalle wird über spezielle Container  auf den Wertstoffhöfen sowie über spezielle Sammelbehälter an ausgewählten Containerstandorten in den Städten und Gemeinden gesammelt.

Verwertung
Der beauftragte Altmetallhändler sortiert es in der Regel zunächst nach Aluminium, Kupfer, Chrom, Edelstahl, Eisenschrott u. a.. Nach der weiteren Vermarktung erfolgt letztendlich das Einschmelzen in Hochöfen der metallerzeugenden Industrie.

Altpapier
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Sammlung
Kreisweit über 120-, 240- und 1.100-l-Müllgroßbehälter sowie über Container auf den Wertstoffhäfen.

Verwertung
Das erfasste Altpapier wird zunächst in Sortieranlagen des beauftragten Entsorgungsunternehmens nachsortiert und zu Ballen gepresst. Die eigentliche Verwertung erfolgt bei diversen Papierherstellern im In- und Ausland, wo es nach weiterer Aufbereitung der Neuproduktion zugesetzt wird (Recyclingpapier). Da Altpapier zu einem gewissen Anteil als Verpackungsmaterial anfällt, tragen die privaten Systembetreiber den entsprechenden Kostenanteil für die Erfassung (siehe auch Altglas und Leichtverpackungen). Neben Altmetall und Teilmengen des E-Schrotts ist Altpapier derzeit eine Abfallart, für deren weitere Entsorgung, über eine Weitergabe an die Altpapierverwerter, Erlöse erzielt werden können. Getrennt erfasstes Altpapier trägt damit deutlich zur Reduzierung der Gesamtkosten der Abfallentsorgung bei.

 016_Flyer_Altpapier

Altreifen, Altautos
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Im Kreis Coesfeld sind Besitzer von Altreifen sowie Altautos einschließlich von Autoteilen (Kotflügel, Stoßstangen, Sitze etc.) verpflichtet, diese selbst einer ordnungsgemäßen Verwertung zuzuführen. Diese Verpflichtung ergibt sich aus den entsprechenden Vorschriften des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) (z. B. Verwertungsgebot) in Verbindung mit den Entsorgungssatzungen der Städte und Gemeinden sowie des Kreises Coesfeld. Da weder Altreifen als auch Altautos und Autoteile als typische Abfälle aus Haushalten, sondern als Abfälle aus sonstigen Herkunftsbereichen einzustufen sind und darüber hinaus zumutbare Verwertungsmöglichkeiten bestehen, sind sie per jeweiliger Satzung von den Erfassungssystemen der Städte und Gemeinden (Abfallbehälter, Wertstoffhöfe, Sperrmüllabfuhren) wie auch von der Entsorgung (Verwertungsanlagen, Restmüllanlieferungsstellen) des Kreises Coesfeld ausgeschlossen.

Folgende geeignete Entsorgungswege stehen Besitzern von Altreifen grundsätzlich zur Verfügung:

Einzelexemplare können beim Kauf von Neureifen beim Reifenhändler oder in der Autowerkstatt zurückgegeben werden.
Zur Abholung größerer Mengen (z. B. bei Reifenhändlern oder Landwirten) werden von Containerdiensten entsprechende Sammelbehälter angeboten, die diese dann zu geeigneten Verwertungsanlagen transportieren.

Altreifenentsorgung haushaltsüblicher Mengen im Kreis Coesfeld:

Fa. REMONDIS, Coesfeld, Brink 37
Tel.: + 49 (0) 2541 / 9455-50
Die Abgabe ist kostenpflichtig.

Altautos
Bei der Entsorgung von Altautos ist Folgendes zu beachten:
Bei endgültiger Abmeldung (nicht bei vorübergehender Abmeldung / Stillegung) eines PKW muss seit dem 01.04.1998 ein Verwertungsnachweis (bei Verschrottung) oder eine Verbleibserklärung gemäß der Altautoverordnung abgegeben werden.
Den Verwertungsnachweis erhalten Sie vom Verwertungsbetrieb, bei dem Sie das Fahrzeug entsorgt haben. Geeignete Verwertungsbetriebe finden Sie in Branchenverzeichnissen.

Alttextilien / Altkleider / Schuhe
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Sammlung
Die Sammlung von Alttextilien, Altkleidern und Schuhen erfolgt im Kreisgebiet zum einen über gemeinnützige Organisationen in Form von Sacksammlungen oder über Container. Zudem stehen auf den Wertstoffhöfen im Kreis kommunale Sammelcontainer für nicht mehr tragbare Kleidung.

Verwertung
Die von diesen zusammengetragenen Mengen werden in der Regel zunächst vorsortiert. Ein Teil der noch tragbaren Kleidungsstücke wird direkt z. B. an Kleiderkammern, bedürftige Dritte oder Entwicklungsländer weitergegeben. Der übrige Teil und nicht weiter verwendbare Kleidungsstücke werden an private Sortierbetriebe veräußert, wo sie dann weiter sortiert und verkauft werden (z. B. an Secondhand-Läden, zum Export in Entwicklungsländer, zur Wiederverwertung für z. B. Industrieputzlappen und zum Faserrecycling). Der Sortierrest von ca. 5 % wird thermisch verwertet. Mit Altschuhen wird ähnlich verfahren wie mit Altkleidern. Hier bleibt nach der Sortierung ein Rest von ca. 10 % übrig, der thermisch verwertet oder beseitigt wird.

Die Eigenleistung der karitativen Organisationen hierbei ist jedoch stark unterschiedlich! Teilweise wird selbst das Sammeln bereits durch kommerzielle Unternehmen durchgeführt, die hierfür quasi eine (geringe) Lizenzgebühr an eine gemeinnützig anerkannte Organisation entrichten. Daneben gibt es rein kommerzielle Sammlungen über Säcke, Wäschekörbe oder Container, die teilweise den Anstrich einer gemeinnützigen Sammlung vermitteln.

Seit Anfang 2023 werden diese Erfassungssysteme durch jeweils zwei kommunale Sammelcontainer für Alttextilien auf den Wertstoffhöfen ergänzt. Veranlassung war, dass nach Rechtsprechung des Bundes über § 20 Abs. 2 Nr. 9 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) der Kreis, die Städte und Gemeinden als öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger verpflichtet wurden, spätestens ab dem 1. Januar 2025 in ihrem Gebiet in privaten Haushaltungen anfallende Alttextilien getrennt zu sammeln und zu verwerten. Vorgabegemäß müssen ab 2025 nämlich alle Alttextilien – und nicht nur Altkleider und Altschuhe – getrennt erfasst werden. Die umgesetzte getrennte Sammlung „aller“ Textilabfällen (auch Bettwäsche, Gardinen, Stoffreste, Schnittreste etc. solange nicht stark verschmutzt etwa durch ÖL oder Farbe) hat daher auch die stoffliche Verwertung, also das Recycling im Fokus, damit die hochwertigen Faserrohstoffe nicht als Sperr- und Restmüll in die Verbrennung gehen.

Zum Thema Export in Entwicklungsländer:
Die weitere Sortierung der Altkleider in den Entwicklungsländern, deren weitere Aufbereitung und deren Vermarktung vor Ort sichern zahlreichen Familien ein Einkommen und versetzt viele in die Lage, hochwertigere Kleidung zu geringeren Kosten zu erwerben. Der Altkleiderimport zerstört keineswegs die einheimische Textilindustrie. Das tun vielmehr asiatische Massenproduzenten mit Billigimporten im Zusammenspiel mit unfähigen Regierungen.

Bio- und Grünabfälle
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Sammlung
Bioabfälle werden kreisweit über Biotonnen erfasst. Sie setzen sich im Wesentlichen aus Küchen- und Gartenabfällen zusammen. Für Grün- oder auch Gartenabfälle sind als weitere Entsorgungsmöglichkeit Sammelbehälter auf den Wertstoffhöfen und teilweise zusätzlich in Ortsteilen aufgestellt. Daneben gibt es in den meisten Gemeinden spezielle Grünabfuhren, Weihnachtsbaumsammlungen und teilweise Schreddereinsätze, bei denen die Anlieferer auf Wunsch das Schreddergut als Mulchmaterial zurückerhalten.

Aufbereitung und Verwertung
Die über die Biotonnen erfassten Bio- und Grünabfälle werden im Kompostwerk des beauftragten Entsorgungsunternehmens in Coesfeld-Brink zunächst nachsortiert (Fremdstoffe wie Folie, Metalle, Glas usw. werden herausgezogen). Danach erfolgt eine Vergärung mit der Gewinnung von Biogas, welches in einer benachbarten Anlage der WBC zu Erdgasqualität aufbereitet wird. Die Gärreste werden zu Komposterde weiterverarbeitet, die die erforderliche Gütequalität einhält, um beispielsweise an Baumschulen, die Landwirtschaft oder den Garten- und Landschaftsbau veräußert werden zu können. Die getrennt angelieferten Grünabfälle werden überwiegend geschreddert, zu Mulchmaterial verarbeitet oder in einem Biomasseheizkraftwerk zur Energieerzeugung verwendet.

CDs und DVDs
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Sammlung
Mittlerweile werden weltweit jährlich mehr als 20 Milliarden CDs und ihre Abkömmlinge, wie CD-ROMs und DVDs, auf den Markt gebracht; die Zuwachsrate wird auf 15 Prozent pro Jahr geschätzt. Viele der CDs veralten sehr schnell oder sind lästige Werbebeilage. Da sie überwiegend aus hochwertigem Polycarbonat bestehen und leicht zu recyceln sind, gibt es inzwischen verschiedene Sammelsysteme:

Neben der Rückgabemöglichkeit an bestimmte Vertreiber (z. B. Deutsche Telekom, AOL) werden CDs an den meisten Wertstoffhöfen im Kreis über speziell gekennzeichnete Sammelmülltonnen kostenlos angenommen.

Aufbereitung und Verwertung
CDs bestehen überwiegend aus dem Kunststoff Polycarbonat sowie einer dünnen Metallschicht (z.B. Aluminiumbedampfung) mit Schutzlack und Druckfarben.
Die Beschichtung lässt sich mit geringem Aufwand von der Kunststoffscheibe lösen. Das aufbereitete Polycarbonat ist ein hochwertiger Wertstoff, aus dem beispielsweise Produkte für die Medizintechnik, die Automobilund die Computerindustrie hergestellt werden. Eine Verwertung ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sie hilft auch Erdöl und damit nicht erneuerbare Ressourcen zu sparen.

Tipp
Wer CDs mit persönlichen Daten entsorgen will, sollte die Unterseite durch einen breiten Kratzer quer über die CD unbrauchbar machen.

Diese und weitere Infos finden sich im Faltblatt "CD-Recycling - eine (fast) runde Sache" des Umweltbundesamtes, das Sie kostenlos beim Umweltbundesamt, ZAD, Postfach 330022, D-14191 Berlin, Fax 030/8903-2912, erhalten oder hier herunterladen können:

Druckerzubehör
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Sammlung
Druckerzubehör (Tintenpatronen, Tonerkartuschen u. ä.) gelten als Elekrtogheräte, sobald sie mit den Endgerät in elektronischer Verbindung stehen (z. B. über ein Füllstandsermittlung). In diesen Fällen können die Geräte auf den Wertstoffhöfen jeweils über die Sammelbehälter für Elektrokleingeräte entsorgt werden. Ebenfalls gelten dann die einschlägigen Rücknahmeverpflichtungen des Handels. In der Regel sind diese zur Rücknahme verpflichtet.

Daneben gibt es im Internet verschiedene Rücknahmesysteme für Druckerzubehör.

Verwertung
Mehr als die Hälfte der Teile können wiederverwendet werden. Der Rest wird überwiegend stofflich, ansonsten thermisch verwertet. Größere Fachgeschäfte oder Elektronikmärkte nehmen Druckerzubehör in der Regel auch zurück.

Elektronikaltgeräte, E-Schrott
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Sammlung
E-Schrott umfasst ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte aus Haushalten sowie vergleichbare Geräte aus sonstigen Herkunftsbereichen (z. B. Gewerbe). E-Schrott wurde im Kreisgebiet bereits seit 1996 getrennt erfasst; das Entsorgen über den Restmüll war seit diesem Zeitpunkt nicht mehr zulässig. Seit dem 24.03.2006 verpflichtet das Elektronikaltgerätegesetz (ElektroG) die Städte und Gemeinden im Kreis, ausgediente Elektroaltgeräte gesondert nach inzwischen 6 Gerätekategorien zu erfassen. Die entsprechende Sammlung erfolgt allgemein über entsprechende Sammelbehälter auf den Wertstoffhöfen sowie für Elektrokleingeräte zusätzlich über spezielle Sammelcontainer, die an diversen Containerstandorten in den Städten und Gemeinden aufgestellt sind. Als Sonderfall werden Nachtspeicherheizgeräte ausschließlich bei der Fa. REMONDIS in Coesfeld nach Anmeldung angenommen.

Erfasst werden Elektroaltgeräte getrennt nach folgenden 6 Gerätekategorien:

  • Sammelgruppe 1: Wärmeübertrager (Kühl-, Gefrier und Klimageräte)
  • Sammelgruppe 2: Bildschirme, Monitore und Geräte, die Bildschirme mit einer Oberfläche von mehr als 100 Quadratzentimetern enthalten
  • Sammelgruppe 3: Lampen
  • Sammelgruppe 4: Großgeräte mit der Untergruppe Nachtspeicherheizgeräte
  • Sammelgruppe 5: Kleingeräte und kleine Geräte der Informations- und Telekommunikationstechnik mit der Untergruppe Kleingeräte mit Batterien/Akkus
  • Sammelgruppe 6: Photovoltaikmodule
  • Da für die Sammelgruppen 4 und 5 nach Abzug der Erfassungskosten momentan noch Erlöse verbleiben, werden diese im Weiteren über die WBC speziellen Verwerter überlassen. Mit den Erlösen können die Hausmüllgebühren entlastet werden. Die anderen Sammelgruppen werden den von den Herstellern beauftragten Entsorgern zur weiteren Verwertung überlassen.

Verwertung
Die Verwertung erfolgt nach den Vorschriften des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG). In der Regel werden die Geräte von möglichen Schadstoffen befreit, zerkleinert und nach Materialien sortiert. Die aussortierten Materialfraktionen gehen in spezielle Verwerterbetriebe.  Je nach Geräteart müssen dabei zwischen 70 und 80 % verwertet werden.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) hat zum Thema E-Schrottrecycling einen Flyer herausgegeben, den Sie hier herunterladen können: 

Korken
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Sammlung
Über 240-l-Mülltonnen auf den Wertstoffhöfen.

Verwertung
Aufgrund der vergleichsweise geringen Mengen und des hohen Aufwandes für die Erfassung von Korken aus Kork macht eine Verwertung nur Sinn, wenn damit ein gemeinnütziger Zweck verbunden ist. Der Kreis Coesfeld hat sich daher entschieden, die über diverse, freiwillig eingerichteten Sammelstellen in den Städten und Gemeinden erfassten Korken dem Epilepsiezentrum Kork in Kork bei Kehl zur Aufbereitung zu überlassen. Hier bereiten Patienten im Rahmen einer Beschäftigungstherapie bundesweit gesammelte Korken für die Weiterverwendung als Granulat in der Wärme- und Schalldämmung auf.

Eine Übersicht über die im Kreisgebiet eingerichteten Sammelstellen finden Sie hier:

Leichtverpackungen
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Unter "Leichtverpackungen" werden Verkaufsverpackungen aus Kunststoffen (Flaschen für Spül-, Wasch- und Körperpflegemittel, Joghurtbecher, Obst- und Gemüseschalen, Einkaufsplastiktüten, Folien, Verpackungschips, Styroporteile etc.), Metallen (Konserven, Getränkedosen, Aluschalen, Alufolie, Kronkorken) sowie Verbundmaterialien (Getränkekartons, Fertigsuppenbeutel, Vakuumverpackungen etc.) zusammengefasst. Nicht zu den Leichtverpackungen zählen Glasverpackungen und Papier-/Papp-/Kartonverpackungen. Diese gehören daher auch nicht in die Gelben Tonnen!

Sammlung
Die Erfassung und auch die Verwertung erfolgt über das privatwirtschaftlich betriebene Sammelsystem "Gelbe Säcke" und "Gelbe Tonnen". Das Ganze wird durch Lizenzgelder finanziert, belastet also nicht die kommunalen Abfallgebühren. Bei der Benutzung der Sammelbehälter ist es aus ökologischen Gründen nicht sinnvoll, Verpackungen mit frischem Spülwasser zu reinigen.  Als Voraussetzung für die Verwertung reicht ein Restentleeren (z. B. Joghurtbecher auskratzen) und - soweit möglich - das Trennen von Materialien: Deckel ab vom Joghurtbecher. Wenn es eine Pappmanschette gibt, auch diese entfernen und in die Papiertonne geben.

Aufbereitung und Verwertung
Nach der Sammlung erfolgt in Sortieranlagen  zunächst eine Aussortierung nach folgenden Stofffraktionen: Weißblech, Aluminium, Kunststoffhohlkörper, Kunststofffolien, Mischkunststoffe, Getränkeverbundverpackungen und sonstige Verbunde. Es verbleibt ein Sortierrest von zur Zeit ca. 40 %, der thermisch verwertet bzw. beseitigt wird. Die aussortierten Wertstofffraktionen werden an weitere Aufbereiter oder Direktverwerter vermarktet.

Nicht mehr Bestandteil der Erfassung über Gelbe Säcke / Tonnen sind seit dem 01.01.2003 bepfandete Einwegverpackungen diverser Getränke. Diese werden stattdessen ebenso wie Mehrwegverpackungen vom Handel zurückgenommen.

Infos über die Benutzung der Gelben Tonne:

  • Faltblatt (deutsch / PDF-Datei / 172 Kb)
  • Faltblatt (türkische Übersetzung / PDF-Datei / 351 Kb)
  • Faltblatt (russische Übersetzung / PDF-Datei / 595 Kb)

 

Speisereste
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Speisereste aus Haushalten können als so genannte Bioabfälle über die Biotonnen entsorgt werden. Gleiches gilt für vergleichbare Kleinmengen von sonstigen Abfallerzeugern. Über die Entsorgung größerer Mengen Speisereste (z. B. aus Restaurants) informiert Sie ein gesondertes Merkblatt:

Entsorgung von Speiseresten (Merkblatt / PDF-Datei / 37 Kb)
Adressen von Entsorgern (PDF-Datei / 28 Kb)