Durch die Zersetzung der organischen Substanz im abgelagerten Abfall, entsteht Deponiegas. Dieses Gas, mit den Hauptbestandteilen Methan und Kohlendioxid, darf aufgrund der klimaschädlichen Wirkung nicht in die Atmosphäre entweichen, sondern muss erfasst und behandelt werden. Hierzu dient ein Deponiegas-Blockheizkraftwerk (BHKW).
Das Deponiegas wird aktiv, mittels eines Verdichters, über 65 vertikale und 10 horizontale flächig verteilte Gasbrunnen abgesaugt und dann über 9 Gassammelstationen und eine Deponiegasringleitung dem Deponiegas-BHKW zugeführt. Im Deponiegas-BHKW erfolgt die Verbrennung des Deponiegases über einen 80 kW Deponiegasmotor. Die bei der Verbrennung im Motor freigesetzte thermische Energie wird über einen Generator am Motor in elektrische Energie (Strom) umgewandelt, welcher zur Energieversorgung anderer Anlagenteile am Standort, wie z. B. der Sickerwasserbehandlungsanlage genutzt wird.
Aufgrund der zurückgehenden Deponiegasmenge und dem ebenfalls rückläufigen Energiegehalt im Gas, mit mittlerweile ca. 30 – 45 Vol.-% Methan, wurde für den Deponiegasmotor eine Erdgaszuspeisung installiert. Diese hebt den Energiegehalt des Brennstoffes an, um einen kontinuierlichen Betrieb des Deponiegas-BHKW zu gewährleisten.