Warum Abfallvermeidung?
Sammlung, Transport und Verwertung oder Beseitigung von Abfällen erzeugen selbst bei optimaler Durchführung erhebliche Umweltbelastungen (Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung, Lärm, Landverbrauch etc.). Abgesehen vom Konsumverzicht ist die Vermeidung der Entstehung dieser Abfälle ein mögliches Mittel, negative Umweltauswirkungen zu verringern. Abfall, der nicht transportiert werden muss, verursacht beispielsweise auch keine Luftverschmutzung durch Müllfahrzeuge. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn die durch die nicht notwendige Entsorgung eingesparten Belastungen durch andere negative Begleiterscheinungen ersetzt (substituiert) werden.
Beispiel: Der Joghurtbecher aus einer lokalen Molkerei erzeugt zwar mehr Abfall als das Mehrwegglas einer außerregionalen, muss dafür aber nicht so aufwändig transportiert, gelagert und gereinigt zu werden. Zugegeben – die Entscheidung, welche Verpackungsform, welches Produkt die ökologisch beste Wahl ist, ist nicht immer einfach. Hinzu kommen dann noch weitere Aspekte: Welcher Inhalt ist beispielsweise vorzuziehen? Wie hoch sind die Preisunterschiede?
Im Folgen finden sich beispielhaft konkrete Möglichkeiten, wie und wo durch Abfallvermeidung tatsächlich Umweltbelastungen sinnvoll verringert werden können. Die Beispiele sind nach unserem gegenwärtigen Kenntnisstand ausgewählt und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Auch Sie haben Vorschläge oder Anregungen zum Thema Abfallvermeidung? Dann teilen Sie uns diese bitte für anstehende Überarbeitungen oder andere Veröffentlichungen mit. Aber: Wir behalten uns vor, Eintragungsvorschläge zu bearbeiten oder abzulehnen. Bitte haben Sie dafür Verständnis.
Frisches, unverpacktes Brot kaufen - am besten in Bioqualität.
Wenn möglich, Baumwollbeutel o. ä. mitbringen. Backwaren allenfalls in Papier einwickeln lassen. Keine Plastiktüten!
Kaufen Sie Brot bedarfsgerecht. Brot ist wohl eins der Lebensmittel, das am öfftesten weggeworfen wird. Übrig gebliebenes Brot läst sich einfrieren, trocknen, zu Paniermehl oder zu anderen Gerichten verarbeiten. Rezepte dazu gibts im Internet.
» mehrBeim Einkauf entscheidet sich zumeist schon, was später an Abfällen anfällt und - wie auch immer - entsorgt werden muss. Durch gezieltes Einkaufen lassen sich daher unter Umständen erhebliche Mengen an Abfällen vermeiden. Beispiele, worauf dabei geachtet werden sollte, finden Sie im Folgenden.
» mehrIm eigentlichen Sinne werden durch die Eigenkompostierung keine Abfälle vermieden - diese sind ja bereits angefallen - sondern selbst verwertet.
» mehrDas Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) weist im Rahmen einer Maßnahme zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen auf Folgendes hin:
Nach Schätzungen landen jährlich zwischen 10 und 20 Mio. Tonnen Lebensmittel im Abfall. Der jährliche Anteil der Lebensmittelindustrie, der Großverbraucher sowie des Handels beträgt ca. 52 kg pro Person; der Anteil der Konsumenten ca. 82 kg pro Person. Der geschätzte Wert der vernichteten Lebensmittel aus 40 Mio. Haushalten beträgt rund 10-20 Milliarden Euro, das sind rund 400 € pro Haushalt!
» mehrWenn unsere Umwelt auch zukünftig so oder vielleicht noch besser sein soll wie jetzt, muss in vielen Bereichen Vorsorge betrieben werden; das heißt, es müssen Maßnahmen ergriffen werden, die den Menschen und seine Umwelt vor schlechten Einflüssen besser schützen. Ein wichtiger Ber
» mehrWas der eine nicht mehr braucht, kann durchaus für den anderen noch einen Wert haben. Nach dem Motto "Gebraucht: Kaufen - Verkaufen - Weitergeben - Tauschen - Leihen - Teilen" lassen sich somit auch Abfälle vermeiden:
» mehrInformatives Werbematerial kann im Einzelfall hilfreich sein, um sich über Produkte, Qualitäten oder insbesondere Preise zu informieren. Oft wird es jedoch als störend empfunden, füllt die Abfallbehälter, belastet die Umwelt durch Emissionen, die bei Herstellung, Vertrieb und Entsorgung entstehen und verursacht letztendlich Abfallgebühren.
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