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FAQ Altkleider und Alttextilien richtig entsorgen

Ab dem 1.1.2025 gelten neue Regelungen für die Entsorgung alter Textilien und Stoffe. Bereits seit 2023 stehen auf den Wertstoffhöfen im Kreis Coesfeld für die Getrenntsammlung von Alttextilien kommunale Sammelcontainer zur Verfügung. Hier finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten zur Getrenntsammlung.

Gibt es weiterhin Sammelcontainer karitativer Einrichtungen?

Die Sammlung durch karikative Einrichtungen ist durch die Regelung der Getrenntsammlung von Alttextilien nicht betroffen. Im Kreis Coesfeld wurden bereits im Jahr 2023 je zwei Sammelcontainer auf den Wertstoffhöfen ergänzt. Die Sammelcontainer und Standorte von karitativen Organisationen waren davon nicht betroffen. Da die karitativen Sammler den Fokus auf der Weiterverwendung von Altkleider und Altschuhen legen, sollten hier noch tragbare Kleidungstücke und Textilien eingeworfen werden.


Welche Textilien und Altkleider dürfen jetzt nicht mehr in den Restmüll?

Grundsätzlich sind von der Regelung zur Getrenntsammlung alle Textilien betroffen, auch Gebrauchs- und Haushaltstextilien. Dabei umfasst der kommunale Anwendungsbereich, also die Entsorgung über die kommunalen Sammelcontainer auf den Wertstoffhöfen, auch folgende Textilien:

  • Bekleidung: Oberbekleidung (auch Leder, Pelze) und Unterwäsche, Schuhe und Fußbekleidung, sonstige Accessoires (Gürtel, Hüte, Mützen, Schals, Tücher, Handschuhe) etc., 
  • Handtaschen, Stoffbeutel und Rucksäcke etc., 
  • Bettwaren: Daunendecken, Steppdecken, Kissen, Matratzenschoner etc.,
  • Heimtextilien: Bett- und Tischwäsche, Waschlappen, Hand-, Trocken- und Badetücher, Dekorstoffe, sonstige Decken, Gardinen mit Vorhängen und Stores etc. sowie 
  • Stoff-/Plüschtiere

Für diese Textilien und Stoffe stehen die kommunalen Sammelcontainer bereit. Noch tragbare, gut erhaltene Altkleider und Altschuhe können wie gewohnt in die Sammelcontainer der karitativen Sammler entsorgt werden. Sehr stark verschmutzte Alttextilien und Altkleider, etwa durch Öl und Farbe, sollen weiterhin in die Restmülltonne. Hier ist davon auszugehen, dass keine Weiterverwendung und kein Recycling möglich und sinnhaft ist.


Warum sollen Altkleider und Alttextilien nicht mehr in den Restmüll?

Die getrennte Sammlung von Abfällen bildet eine zentrale Grundlage für die Kreislaufwirtschaft. Ihr Ziel ist es, die im Abfall enthaltenen Ressourcen durch Wiederverwendung oder Recycling so lange wie möglich im Nutzungskreislauf zu halten. Ein gutes Beispiel hierfür sind gebrauchte Kleidung und Textilien, die als typische Wertstoffe gelten. Ihre Wiederverwendung hat dabei oberste Priorität, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Sollte dies nicht möglich sein, folgt als nächster Schritt die Rückgewinnung von Rohstoffen durch Recycling. Erst wenn beide Optionen ausgeschöpft sind, können sie letztlich einer thermischen Verwertung, also der Verbrennung, zugeführt werden.